Die integrierten Schulen der Bezirke, die bisher nicht an dem Projekt teilnahmen, waren neben den bestehenden Projektschulen herzlich eingeladen worden, um Einblicke in die Veränderungsprozesse der Projektschulen zu erhalten. Ziel der Veranstaltungen war es, gelungene Praxis vorzustellen und zu wertschätzen, Gelingensbedingungen von Schulentwicklungsprojekten kennenzulernen, Impulse für die Umsetzung von Schulentwicklungsprozessen weiterzugeben und eine regionale Vernetzung über die bestehenden LiGa NRW-Netzwerke hinaus anzuregen.
In ihrer Begrüßung unterstrichen auch die jeweils anwesenden schulfachlichen Dezernentinnen und Dezernenten diese Zielsetzung. Sie luden die Teilnehmenden ein, den Tag als Auszeit vom Schulalltag zu nehmen und für den intensiven Austausch mit Kolleginnen und Kollegen zu nutzen.
Schulentwicklung zum „Anfassen“
In themenbezogenen und von den LiGa NRW-Projektschulen geleiteten Workshops konnten sich die 70 bis 120 Teilnehmenden gezielt zu Entwicklungsvorhaben informieren, austauschen und konkrete Anregungen für ihren eigenen Schulalltag sammeln. Die Workshopangebote spiegelten dabei die Themenvielfalt der LiGa NRW-Projekte wider, die sich in den Handlungsfeldern „Lernen im Ganztag”, „Leben im Ganztag” sowie „Qualität auf allen Ebenen weiterentwickeln” bewegen.
So diskutierten die Teilnehmenden eines Workshops die „Einführung von Lernzeiten“, während sich andere Gruppen intensiv mit der „Vernetzung des Ganztags und Öffnung der Schule in den Sozialraum“ oder der Herausforderung „Schule mit zwei Standorten“ befassten.
Hierbei schätzten die Teilnehmenden vor allem, dass ein Austausch auf Augenhöhe „aus der Praxis für die Praxis” möglich war, sodass Schulentwicklungs- und Veränderungsprozesse anschaulich und greifbar wurden.
Ergänzend zu den Workshops zeigte die begleitende Schulausstellung die Bandbreite der LiGa NRW-Themen. Über den gesamten Veranstaltungstag boten die Informationsstände der LiGa NRW-Projektschulen eine weitere Austauschplattform und Anregung zur Vernetzung.
Um auch den praktischen Einblick in die Arbeit von LiGa NRW nicht zu kurz kommen zu lassen, lernten die Teilnehmenden bewährte Reflexionsmethoden kennen, von denen einige direkt ausprobiert werden konnten.
Mehrwert auch für LiGa NRW-Schulen
Auch die Input-gebenden LiGa NRW-Schulen bewerteten die Veranstaltung als gewinnbringend. Neben der Wertschätzung ihrer Arbeit erhielten sie neue Anregungen, was auch eine Workshop-Leiterin betonte: „Wir nehmen auch für uns selber viele neue Impulse zur Umsetzung von Lernzeiten mit.“
Am Ende der Veranstaltung gingen die Teilnehmenden mit vielen Eindrücken und Ideen an ihre Schulen zurück. Eine Schulleiterin fasste den Tag für sich so zusammen: „Es ist immer wertvoll, über den Tellerrand zu schauen und sich auszutauschen.”