Was ist die Methode „Räume der Veränderung“?
Ziel der Methode ist es, die emotionalen Dynamiken zu verdeutlichen, die in schulischen Veränderungsprozessen ablaufen. Die Befindlichkeiten der Betroffenen in den einzelnen Phasen werden eindrucksvoll herausgearbeitet. Aus diesen Erkenntnissen heraus können konkrete Ideen abgeleitet werden, wie die Entwicklung konstruktiv weitergeführt werden kann. Über die Metapher einer Wohnung werden vier verschiedene Räume vorgestellt, die jeweils eine Phase im Veränderungsprozess darstellen.
Die Methode „Räume der Veränderung“ ist:
- zum einen ein Diagnose-Instrument, um herauszufinden, in welcher emotionalen Phase sich die jeweils Betroffenen befinden,
- zum anderen ein Planungs-Instrument, um konkrete Interventionen zu planen.
Angewendet werden kann die Methode zu Beginn einer Veränderung, sowie als Krisenintervention, wenn ein Prozess ins Stocken geraten ist. Zum einen kann das Leitungsteam / die Steuergruppe die Methode selbst nutzen, um gemeinsam wirksame Maßnahmen abzuleiten. Zum anderen kann die Methode mit allen Betroffenen durchgeführt werden, um die jeweils eigenen Befindlichkeiten zu reflektieren, die Reaktionen der anderen zu verstehen und aus diesen Erkenntnissen neue Energie für das weitere Vorgehen zu schöpfen.
Die wissenschaftliche Basis der Methode bietet die Kurve der Veränderung nach Elisabeth Kübler-Ross. Dieser Theorie zufolge reagieren Menschen auf Veränderungen, indem sie folgende sieben emotionale Phasen durchlaufen: