Glitzernde Sterne und harte Nüsse

24.07.2018 - Wer sich mit schulischen Entwicklungsprozessen im Ganztag befasst, findet immer auch kleinere und größere Highlights, die gefeiert werden wollen – hin und wieder gilt es auch einige harte Nüsse zu knacken.

© Anke Abel

Im Rahmen der 4. NRW-Netzwerktreffen im Programm „Leben und Lernen im Ganztag“ (LiGa), die von März bis April 2018 in den fünf Regierungsbezirken stattfanden, haben Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitungen, didaktische Leitungen und auch sozialpädagogisches Personal im intensiven Austausch an den Entwicklungsvorhaben ihrer Schulen weitergearbeitet.

Akzeptanzmanagement, Partizipation und Fundraising

Zum Start in die zweite Projekthalbzeit wurde schwerpunktmäßig an den Themen Akzeptanzmanagement, Partizipation und auch Fundraising gearbeitet. Eingeladene Expertinnen und Experten lieferten hierzu inspirierenden Input. So hat beispielsweise Gisela Beck von der Nordlicht-Akademie in einem Düsseldorfer Netzwerktreffen einen praxisnahen Workshop zum erfolgreichen Projektmanagement in Schulen und zum Umgang mit Widerständen in Schulentwicklungsprozessen durchgeführt.

Natürlich stand auch für die weitere Vernetzung wieder ausreichend Raum zur Verfügung – so haben sich zum Beispiel bei den Kölner Netzwerktreffen die Schulen je nach Entwicklungsvorhaben zu gegenseitigen Schulbesuchen verabredet.

Nüsse und Sterne

In den Abschlussrunden reflektierten die Teilnehmenden das gemeinsame Arbeiten – hier wurden harte Nüsse benannt und besondere Highlights und Erfolge als Sterne hervorgehoben und gewürdigt. Zu den Letzteren zählten unter anderem der intensive Erfahrungsaustausch zur Umsetzung von Lernzeiten inklusive Materialideen sowie die Bildung von Schultandems als Auftakt für Hospitationen. Die oftmals nötige Überzeugungsarbeit auf allen Ebenen sowie die Übertragbarkeit unterschiedlicher Konzepte der anderen Schulen auf die eigene wurden hingegen als zu knackende Nüsse benannt.

Das Feedback der Teilnehmenden zu den insgesamt 15 Netzwerktreffen in NRW fiel durchweg positiv aus: Von den Austauschmöglichkeiten mit anderen Schulen aus dem Netzwerk über praxisrelevante Inhalte bis hin zur Organisation haben die Teilnehmenden die Treffen als äußerst wertvoll und fruchtbar für die weitere Arbeit wahrgenommen.

Im Herbst 2018 geht es in die 5. Runde der Netzwerktreffen – und das in einer besonderen Form: Alle Netzwerke eines Regierungsbezirks treffen sich gemeinsam an einem Ort, lernen sich und ihre Schulentwicklungsprojekte (besser) kennen und können sich auch netzwerkübergreifend austauschen. Und vielleicht kann auch hier die ein oder andere Nuss gemeinsam geknackt werden.

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