Erste Sitzung der Koordinierungsgruppe

15.07.2021 - Auch die zweite Phase des Projektes „Leben und Lernen im Ganztag“ (LiGa NRW) wird durch eine Koordinierungsgruppe begleitet. Das erste digitale Treffen am 24. Juni stand im Zeichen der Neukonstituierung und der Ausgestaltung der künftigen Zusammenarbeit.

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Zu Beginn der Sitzung standen die organisatorischen Rahmenbedingungen, die Ziele wie auch die Rolle und Funktion der wissenschaftlichen Prozessbegleitung durch Prof. Nina Bremm von der PH Zürich auf der Tagesordnung.

Die Koordinierungsgruppe setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Schule und Bildung NRW, der Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule NRW (QUA-LiS NRW), der Stiftung Mercator und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie weiterer Institutionen aus dem Bereich der Schulentwicklung an Ganztagsschulen und mit Bezügen zum Projekt LiGa NRW.

Sie wird projektbegleitend bis 2024 regelmäßig zusammenkommen und aktuelle Themen im Ganztagskontext diskutieren, Forschungsüberblicke erhalten und Unterstützungsmaterialien mit entwickeln.

Ziele des Gremiums sind:

  • die erarbeiteten Strukturen und das Wissen, aus beiden Phasen des Projektes LiGa NRW in Landesstrukturen zu transferieren und
  • zu überprüfen, ob und wie das Projekt auf Dauer wirken und inwieweit die Arbeitsergebnisse für andere nutzbar sind.

Dazu braucht es einen Blick von außen und eine regelmäßige Rückmeldung an die Beteiligten. Zwei weitere wichtige Aspekte sind die Identifikation von Gelingensbedingungen für einen erfolgreichen und nachhaltigen (Schul-)Entwicklungsprozess und das Ableiten von Kriterien für Transferprozesse. Die wissenschaftliche Prozessbegleitung durch Prof. Nina Bremm in der Rolle des „critical friends“ verstärkt die Ziele der Koordinierungsgruppe. Ihre Aufgabe ist es, die Arbeit im Projekt konstruktiv-kritisch unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungslage zu begutachten, regelmäßig darüber in den Austausch zu gehen und das Wissen in nachhaltige Strukturen zu führen. Die Koordinierungsgruppe sieht sie als „Think Tank“.

In einer lebendigen Kennlern- und Austauschphase wurde festgestellt, dass es zwar viele neue Gesichter in dieser Gruppe gibt, einige aber bereits aus anderen Arbeitsbezügen bekannt sind und die Beteiligten sich auf eine gewinnbringende Zusammenarbeit freuen.

In ihrem Vortrag ging Prof. Bremm zunächst grundsätzlich auf die Themen Schulentwicklung und Transfer ein. Als besondere Herausforderung hob sie hervor, das theoretische Wissen in die Praxis zu übertragen und Transferprozesse erfolgreich zu gestalten. Der Erfolg hänge hier vor allem von der „SIC“ (School improvement capacity), also dem Innovationspotenzial und der Bereitschaft der Schulen bzw. der am Prozess Beteiligten ab.

In der anschließenden Austauschphase wurde die designbasierte Schulentwicklung, die auch durch Prof. Bremm vorgestellt wurde, als ein besonders wirksames Element nachhaltiger Schulentwicklung durch den systematischen Aufbau von „SIC“ herausgestellt. Weitere Ideen wurden zu der Fragestellung „Welchen Themen messen wir eine besondere Bedeutung zu?“ in einem Conceptboard festgehalten.

Die folgende Übersicht fasst Rückmeldungen zur Fragestellung zusammen:

 

Die nächste Sitzung in Präsenz ist für den 21.01.2022 in Soest geplant.

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