Das letzte Vernetzungstreffen liegt fast ein Jahr zurück – seitdem ist viel passiert. Das schulische Entwicklungsnetzwerk hat seine Arbeit aufgenommen und einige Schulteams sind mit ihrem Vorhaben in die Prozessbegleitung eingestiegen. Am Dienstag, den 24. April 2018 bot sich nun endlich die Gelegenheit, erneut in großer Runde aufeinanderzutreffen und über die Entwicklung der schulindividuellen Projekte zu sprechen.
Gleichzeitig war das Treffen eine Art „Bergfest“. Alle Beteiligten nahmen sich Zeit auf das bereits Erreichte zurückzublicken, aber auch in die Zukunft und auf die kommenden Meilensteine zu schauen. Um die Teilnahme am Programm LiGa für alle sichtbar zu machen, überreichte die regionale Programmkoordination zu Beginn Schulschilder an die anwesenden Schulteams. „Das ist eine echt tolle Idee!“, freute sich eine Lehrerin, „mit dem Schild wird unsere Teilnahme an LiGa in der Schulgemeinschaft sichtbar und bietet Anlass für Gespräche.“
Agile Lernmethoden
Der inhaltliche Fokus des Vernetzungstreffens lag auf „Agilen Lernmethoden in der Ganztagsschule“. Am Vormittag stellte der Referent und ehemalige Gymnasiallehrer Heinz Bayer die beiden agilen Lernmethoden LUUISE und EduScrum vor, die beide auf unterschiedliche Weise darauf abzielen, „Lernen sichtbar zu machen“. LUUISE ist ein evidenzbasiertes Instrument zur Unterrichtsentwicklung und EduScrum wurde entwickelt, um Lern- und Arbeitsprozesse sinnvoll zu strukturieren.
Am Nachmittag hatten die Teilnehmenden dann die Wahl: Sie konnten im Schulteam an ihren Entwicklungsvorhaben arbeiten und/oder sich mit anderen Schulen in einem Mini-Barcamp über selbst gewählte Themen, wie Rhythmisierung oder Feedback austauschen. Wer sein Wissen zu den vorgestellten agilen Lernmethoden vertiefen wollte, besuchte den von Heinz Bayer durchgeführten Workshop zur Arbeit mit LUUISE und EduScrum.
Mit Kurz-Präsentationen der Schulteams ging das Vernetzungstreffen zu Ende. „Ich habe viele neue Ideen mitgenommen!“, resümierte eine Workshopteilnehmerin. „Eine Arbeitsphase, in der wir gemeinsam weitere Schritte planen können, finden wir im Schulalltag selten“, berichteten zwei Teilnehmende, die den Nachmittag als Schulteamphase genutzt hatten.