Über „LiGa – Lernen im Ganztag“ in Berlin
Berlin hat in der ersten Programmphase (2016 bis 2019) an „LiGa – Lernen im Ganztag“ teilgenommen.
Konkrete Einsichten in die Arbeit des Programms in Berlin finden Sie im Kartenset von LiGa Berlin. Dort können Sie mehr über die Ganztagsschulen und Schulaufsichten erfahren, die in Berlin am Programm „LiGa – Lernen im Ganztag“ teilgenommen haben. Jede Schule stellt auf einer beidseitig bedruckten Karte ihr Entwicklungsvorhaben vor. Die Ideen sind vielfältig und reichen von der neuen Rhythmisierung des Schultages über unterschiedliche Ansätze für individualisiertes Lernen bis hin zu Veränderungen der Schulkultur.
Ziel des Programms „LIGA – Lernem im Ganztag“ Berlin
Ziel des Programms war es, die Qualität der Ganztagsschulen in Berlin weiterzuentwickeln. Im Fokus standen dabei neue Ansätze für individualisiertes Lernen, von denen insbesondere benachteiligte Kinder und Jugendliche profitieren sollten. Schulleitungen und Schulaufsichten wurden dabei begleitet, eine dialogische, zielorientierte und systematische Qualitätsentwicklung der Ganztagsschule zu verfolgen, die an den konkreten Entwicklungsvorhaben der Einzelschule ansetzte. Dafür erhielten sie gezielte Angebote zum Themenfeld „Steuerungshandeln im Bildungsbereich mit Blick auf die Ganztagsschulentwicklung“ und erprobten neue Formen der Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Qualitätsentwicklung.
Weitere Informationen zu den Zielen von „LiGa – Lernen im Ganztag“ finden Sie hier.
Die Zielgruppe des Programms
„LiGa – Lernen im Ganztag“ in Berlin richtete sich an die Integrierten Sekundarschulen (ISS) mit und ohne gymnasialer Oberstufe und Ganztagsgymnasien sowie an Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Schulaufsicht. In den drei Schuljahren 2016/17 bis 2018/19 nahmen neun regionale Schulaufsichten sowie die Schulleitungen und multiprofessionelle Teams aus 30 Berliner Ganztagsschulen an dem Programm teil.
Angebote von „LIGA – Lernem im Ganztag“ Berlin
1. Akademie
Die Akademie bot Qualifizierung und Austausch für Schulaufsichtspersonen und Schulleitungen. Der inhaltliche Fokus lag hier auf dem Themenfeld Steuerungshandeln in der Qualitätsentwicklung von Ganztagsschulen. Die Teilnehmenden erhielten gezielte Impulse aus Wissenschaft und Praxis sowie Trainings. Weitere methodische Elemente der Akademie sind kollegialer Austausch und gemeinsame Hospitationen.
2. Regionale Werkstätten
In den regionalen Werkstätten wurden die Impulse der Akademie aufgegriffen und konkret in die Praxis übertragen. Extern begleitet, entwickelten und erprobten die regionalen Schulaufsichten hier mit den Schulleitungen aus ihrem Bezirk konkrete Ansätze für Qualitätsentwicklung in der Ganztagsschule – mit einem Fokus auf individualisiertes Lernen. Die Teilnehmenden erhielten die Möglichkeit, Entwicklungsziele im Rahmen des Themenfeldes für den Bezirk zu identifizieren und neue Strukturen der Zusammenarbeit zu erproben. Je nach Schwerpunktthema konnten Kooperationspartner und weitere Akteure der beteiligten Ganztagsschulen in die regionalen Werkstätten eingeladen werden.
3. Schulische Entwicklungsvorhaben
Jedes Schulteam bearbeitete ein schulindividuelles Entwicklungsvorhaben, entweder
- mit der individuellen Unterstützung einer Prozessbegleitung oder
- der Teilnahme an einem schulischen Entwicklungsnetzwerk.
Auf regelmäßigen Vernetzungstreffen aller Schulteams arbeiteten die Ganztagsschulen an ihren jeweils individuellen Schulentwicklungsvorhaben rund um individualisiertes Lernen. Die Teilnehmenden arbeiteten in konstanten multiprofessionellen Schulteams zusammen, die aus Schulleitung, Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeitern oder auch Kooperationspartnern bestanden. Auf den Vernetzungstreffen erhielten sie inhaltliche Impulse, trainieren Methoden des Projekt- und Qualitätsmanagements anhand ihrer konkreten Entwicklungsvorhaben und erhielten kollegiales Feedback.