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Online-Tagung des LiGa-Expert:innenrats
14.12.2022 - Am 12. Dezember kamen die Mitglieder des Expert:innenrats im Programm „LiGa – Lernen im Ganztag“ wieder zu einer Onlinesitzung zusammen. Es ging unter anderem um die Ergebnisse der BeSa-Studie und die länderübergreifende Evaluation.
Auf der Tagesordnung stand die Vorstellung der Ergebnisse der BeSa-Studie (Beratende Schulaufsicht) durch Prof. Dr. Raphaela Porsch von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Die Studie wurde gemeinsam von Prof. Dr. Raphaela Porsch und Prof. Dr. Falk Radisch (Universität Rostock) im Nachgang zur ersten Jahrestagung des Expert:innenrats im vergangenen Jahr erstellt. Die anschließende Diskussion fokussierte vor allem auf die neun Handlungsempfehlungen, die aus der Studie abgeleitet wurden. Hervorzuheben ist dabei die Relevanz der Beziehungsarbeit als Grundlage für Beratung, eine Einigung auf ein Beratungsverständnis innerhalb der Landesaktivitäten und der Einführung von länderübergreifenden Qualitäts- und Ausbildungsstandards für die Schulaufsicht. Letzteres wurden mehrheitlich befürwortet.
In Kleingruppen gingen die Expertinnen und Experten anschließend zu Fragen der Struktur- und Ergebnisqualität von Beratung in den Austausch. Einig waren sich die Teilnehmenden in der Zielstellung von Beratung. Diese sollte schüler:innenzentriert, also immer auf die Lern- und Entwicklungsbedarfe aller Schüler:innen gerichtet sein und die Chancen, die der Ganztag mit sich bringt, ausschöpfen.
Im zweiten Teil der Sitzung wurde in länderspezifischen Gruppen über ausgewählte Ergebnisse der länderübergreifenden Evaluation diskutiert und Ableitungen für die Programmangebote von LiGa getroffen. Im Rahmen der Evaluation wurden Schulaufsichten und Schulleitungen unter anderem jeweils zu Beratungsbedarf und -häufigkeit sowie zum Arbeitsverhältnis mit der jeweils anderen Profession befragt. Auffällig ist dabei u.a. die unterschiedliche Wahrnehmung von Bedarfen und Angeboten aber auch wechselseitig wahrgenommenes Vertrauen.
Die Tagung schloss mit einem Ausblick auf kommende Aktivitäten. Die Expertinnen und Experten waren sich einig, dass es einer breiteren und in einer größeren Öffentlichkeit geführten Diskussion über die Rolle der Schulaufsicht und ihrer Beratungsstandards bedarf.
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