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Gut gelacht, ist halb geschafft
22.06.2022 - Wie kann Humor helfen mit aktuellen Herausforderungen und Widerständen im Arbeitsalltag umzugehen? Auf dem LiGa Open Air vermittelte Humortrainerin Katrin Hansmeier anschaulich, welche positiven Wirkungen Humor haben kann und wie sich Gelassenheit üben lässt.
„Humor ist eine kognitive Fähigkeit, die wir alle haben und trainieren können“, sagt Katrin Hansmeier vom Deutschen Institut für Humor zu Beginn des Workshops. Im Alltag und vor allem in Krisenzeiten rückt Humor oft in den Hintergrund. Dabei ist diese Fähigkeit für jede:n persönlich und auch für das Gegenüber sehr wichtig, denn sie wirkt entspannend und damit positiv auf die körperliche und seelische Gesundheit.
Humor – Schlüssel zur Leichtigkeit
„Humor ist eine Bereitschaft, den Schwierigkeiten des Alltags heiter und gelassen zu begegnen“, erklärt die Referentin weiter. Ob im Umgang mit Kolleg:innen und Schüler:innen oder der eigenen Arbeitsbelastung: Humor verleiht in schwierigen oder stressigen Momenten eine Leichtigkeit, die die Situation entspannt, wodurch wieder alle Handlungsoptionen offen stehen. Statt sich zu ärgern und dadurch frustriert und nicht mehr frei im Denken zu sein, könne mit der richtigen Portion Humor einiges bewirkt werden.
Mit Humor kann man:
- Stimmungen managen
- Spannungen lösen
- Aufmerksamkeit erhöhen
Wesentlich ist dabei das überraschende Element am Humor. „Humor arbeitet mit Überraschungen und Gegensätzlichkeiten, die nicht so recht in die Situation passen. Durch das Unerwartete wird das Gegenüber aus seinem Verhaltensmuster gebracht“, erläutert die Referentin. Anspannungen lösen sich in einem Lachen oder einem Schmunzeln auf. Man verbreitet gute Laune, schafft Freude und kommt somit auch oftmals schneller zum Ziel.
Humor lässt sich trainieren
Aber wie gelingt es nun, in unerwarteten und stressigen Situationen humorvoll zu bleiben? Die Humorexpertin stellt klar, dass Schlagfertigkeit und Gelassenheit nicht plötzlich in angespannten Momenten eintreten. Sie lassen sich aber trainieren. Dafür hat die Referentin folgende Tipps und Tricks:
- Ärgernisse sind oft nicht neu, sondern wiederkehrend. Man kann sich super auf sie vorbereiten.
- Das eigene Humorkonto füllen, um den Humor situationsbedingt abrufen zu können.
- Gute Ideen sofort aufschreiben.
- Öfter mal die Perspektive wechseln und Negatives positiv umdeuten.
- Witzige Geschichten und Anekdoten aus dem Schulalltag in einem Humortagebuch sammeln. Es wird immer wieder Situationen geben, wo diese Geschichten in Gesprächen oder Meetings einfließen und die Stimmung lenken können.
- Sich immer wieder bewusst machen, wann und worüber man das letzte Mal gelacht hat
Auch der körperliche Zustand spielt eine wichtige Rolle, um gelassener mit Problemen umzugehen. Katrin Hansmeier weiß: „Wenn man körperlich locker ist, unterstützt das die geistige Lockerheit.“ Und so bietet der Workshop auch immer wieder kleine Bewegungseinheiten und Übungen, bei denen die Teilnehmenden spüren können, wie Körper und Geist zusammenwirken.
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