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Auftakt der zweiten Programmphase von „LiGa – Lernen im Ganztag“ in Hessen
29.10.2021 - Am 30. September kamen auf Einladung des Hessischen Kultusministeriums und des Programmteams der DKJS Schulteams und Mitarbeitende der Schulaufsicht zum Auftakt der zweiten Programmphase von „LiGa – Lernen im Ganztag“ in Hessen zusammen. Die Veranstaltung fand in den historischen Räumlichkeiten der Akademie Burg Fürsteneck statt.
Kulturelle Bildung als Innovationstreiber für Schulentwicklung
So lautet das verbindende Thema des Programms in Hessen. Unter diesem Motto stand auch der Veranstaltungstag auf Burg Fürsteneck. Zu Beginn des Tages waren die Teilnehmenden zu einer Mitmachaktion eingeladen, bei der sie sich auf einer großen Leinwand künstlerisch entfalten konnten. Kleine Einblicke in kulturelle High- oder Lowlights ihrer eigenen Schulzeit gewährten zur Begrüßung im Plenum der Referatsleiter für Kulturelle Bildung in Hessen Marcus Kauer, der Leiter der Akademie Burg Fürsteneck Hartmut Piekatz sowie die Vertreter:innen der DKJS und der Stiftung Mercator.
Einen inspirierenden Einstieg in das Feld der Kulturellen Bildung lieferte der Vortrag von Prof. Dr. Eckart Liebau. Laut dem Erziehungswissenschaftler und Vorsitzenden des Rats für Kulturelle Bildung diene Kulturelle Bildung der Entwicklung unserer Sinne sowie unserer Wahrnehmungs- und Gestaltungsfähigkeit. Die Künste seien wesentlicher Teil des gesellschaftlichen Lebens, erschlössen sich aber nicht von selbst. „Kinder und Jugendliche brauchen Lehrerinnen und Lehrer als Kulturvermittler“, stellt Liebau fest. Und auch wenn Schule „von ihrer Struktur her immer schon ein kultureller Ort“ ist, so Liebau weiter, sei Kulturelle Bildung in der Schule auf Kultur außerhalb der Schule angewiesen. Dafür brauche es Kooperationen, für die der Ganztag beste Möglichkeiten böte. Insofern sei das Thema Kulturelle Bildung im Programm „LiGa – Lernen im Ganztag“ genau richtig verortet.
Nach einer stärkenden Pause kamen die Mitarbeitenden der 13 Staatlichen Schulämter in Hessen im LiGa-Fachnetzwerk und die Teams aus den 18 teilnehmenden Schulen am Programm in den LiGa-Werkstätten zusammen.
Gemeinsames Kennenlernen in historischem Ambiente
Die Vertreter:innen der Schulämter konnten sich im wunderschönen Burggarten etwas näher kennenlernen. Bei sonnigem Wetter und bester Aussicht leitete Stefan Clotz, Moderator und fachlicher Begleiter des Fachnetzwerkes, die Teilnehmenden dazu an, sich zu unterschiedlichen Fragen aufzustellen und danach bei einem Spaziergang der Frage nachzugehen, was sie in der aktuellen Situation am meisten in ihrer Arbeit beschäftigt und welche Erwartungen sie an das Programm haben. Zum Abschluss teilten die Teilnehmenden ihre Erkenntnisse im Plenum miteinander und hielten Wichtiges für die weitere gemeinsame Arbeit fest. Nun geht es mit großen Schritten zum ersten Fachnetzwerktreffen im Dezember.
Auch in den drei regionalen Werkstätten mit insgesamt 18 Schulteams, die über die gesamte Programmlaufzeit immer wieder zusammenkommen werden, stand das Kennenlernen in der gemeinsamen Arbeitsphase im Vordergrund. Die Teilnehmenden interviewten sich zuerst gegenseitig und stellten sich dann mit künstlerischen Mitteln der Gruppe vor. Anschließend arbeitete jedes Schulteam auf der Basis eines Prozessposters analog oder digital zu den ersten Schritten ihres Vorhabens im Programm. Im Fokus stand die Frage: Welche Herausforderungen wollen wir als Schule angehen? Mit diesem Einstieg und großen Engagement der Kolleg:innen aus den Schulen wurden erste Termine zur Weiterarbeit in den Werkstätten noch in diesem Jahr verabredet.
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