Wo stehen die LiGa-Schulen im Bereich des individualisierten Lernens? Im Rahmen der externen Programmevaluation von „LiGa – Lernen im Ganztag“ wurden im Schuljahr 2016/2017 die teilnehmenden Schulleitungen zur Ausgangslage an ihren Schulen befragt. Von 278 angeschriebenen Ganztagsschulen beteiligten sich 166 Schulleitungen aus fünf Bundesländern.
Neue Ansätze für individualisiertes Lernen zu entwickeln und umzusetzen – das ist ein Ziel des Programms „LiGa – Lernen im Ganztag“. Insbesondere bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche sollen dadurch gefördert werden und erfolgreich lernen. Ein Großteil (86%) der befragten Schulen fängt nicht bei null an, sondern hat zu Beginn des Programms bereits Maßnahmen zur Förderung individualisierten Lernens implementiert. 79% der befragten Schulleitungen geben an, dass sie seit mindestens zwei Jahren solche Maßnahmen durchführen; bei rund einem Drittel der Schulen ist dies seit mehr als sechs Jahren der Fall.
In welchen Bereichen individualisiertes Lernen zum Start von LiGa bereits umgesetzt wurde
Nahezu alle befragten Schulen (99%), die bereits Maßnahmen zur Förderung individualisierten Lernens implementiert haben, ordnen diese dem Bereich der Lehr- und Lernformen zu. An zweiter Stelle stehen schulinterne Organisationsstrukturen. Jeder sechste Befragte ordnet die an seiner Schule vorhandenen Maßnahmen individualisierten Lernens in den Bereich „Veränderte Tages- oder Wochenorganisation“ ein. Etwa die Hälfte aller Befragten geben an, veränderte Raumkonzepte als Maßnahme umgesetzt zu haben.