Salons

In insgesamt vier Salons wurde je ein Aspekt der Ganztagsschulentwicklung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Nach kurzen Impulsen aus Wissenschaft, Bildungsverwaltung und Praxis verschiedener Länder hatten Sie Gelegenheit, sich in Kleingruppen fachlich auszutauschen.

Salon 1 | Mittwoch 14.15 Uhr | 1. OG, Raum 9

Gelingende Kooperation – zwischen gemeinsamer Vision und dem Umgang mit Unterschieden

Jugendhilfe, Sportvereine, Musikschulen, Eltern und viele mehr: Kooperationen sind für gute Ganztagsschulen unerlässlich. Nach wie vor wird diskutiert, wie eine gute Zusammenarbeit aller Partner gelingen kann. Wie viele Gemeinsamkeiten sind dafür notwendig? Wie viele Freiräume brauchen die einzelnen Kooperationspartner, um ihre Stärken wirksam in die Gestaltung der Ganztagsschule einzubringen? Wo müssen und können Schulen Verantwortung abgeben? Diese Fragen werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, um herauszuarbeiten, was eine gelingende Kooperation von verschiedenen Partnern ausmacht.

Expertinnen und Experten:
Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels forscht am Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Technischen Universität Dortmund unter anderem zu multiprofessioneller Kooperation.
Dr. Karin Kleinen ist Fachberaterin im Landesjugendamt des Landschaftsverbands Rheinland.
Siegfried Lieske ist Stadtrat und Dezernent für Personal, Schule und Jugend der Stadt Göttingen, Niedersachsen.
Dr. Sibylle Reichmann leitet das Ganztagsschulreferat in der Behörde für Schule und Berufsbildung in Hamburg. 
Susanne Strobach
 koordiniert das Ganztagsangebot der Grundschule Arnsdorf, Sachsen.

Moderation: Nicola Andresen, Ganztägig bilden, und Andreas Knoke, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung

Fotogalerie, Dokumentation, Präsentation

Salon 2 | Mittwoch 14.15 Uhr | EG, Winterkirche

Lebenswelt Ganztagsschule: Wo sind Frei- und Gestaltungsräume für Schülerinnen und Schüler?

Der 15. Kinder- und Jugendbericht fordert: „Jugend ermöglichen!“ Junge Menschen brauchen Erprobungsräume, die nicht mit Leistungsdruck verbunden sind. Sie brauchen Freiräume, die sie selbst gestalten können. Bietet die Ganztagsschule besonders viele solcher Räume? Oder steht sie im Gegenteil für den Trend, dass junge Menschen immer mehr Zeit in institutionellen, vorgegebenen Strukturen verbringen, die Jugend gerade nicht ermöglichen? Was können wir tun, um Ganztagsschule immer wieder zu einem Ort der Möglichkeiten zu machen, den junge Menschen aktiv und gern gestalten?

Expertinnen und Experten:
Viviann Matar und Koray Karakas sind Schülerin und Schüler am Hermann-Hesse-Gymnasium Berlin und berichten über ihre Erfahrungen mit der Gestaltung von Freiräumen an ihrer Schule.
Can Sengül ist Sozialpädagoge am Hermann-Hesse-Gymnasium Berlin.
Ludger Pieper hat als Sachverständiger des 15. Kinder- und Jugendberichts zum Thema Ganztagsschule aus jugendorientierter Sicht geforscht.
Martin Nanzig leitet die Abteilung Partner und Programme der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V.

Moderation: Wilke Ziemann und Michele Reder, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung

Fotogalerie, Dokumentation, Präsentation

Salon 3 | Mittwoch 16.30 Uhr | 1. OG, Raum 9

Kompetent im 21. Jahrhundert: Die Schule von heute für die Welt von morgen

Die Schule von heute für die Welt von morgen gestalten: Hierfür lohnt es in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels besonders darüber zu sprechen, was Schule vermitteln möchte. Was müssen Schülerinnen und Schulen heute lernen, um aktiv an der Welt von morgen teilzuhaben? Wie begegnen Ganztagsschulen zukünftigen Herausforderungen mit neuen Ideen und wie schaffen sie eine „Kultur des kreativen Lernens und Ausprobierens“? In diesem Sinne werden die Fragen und Impulse der Keynote aufgegriffen und um weitere Perspektiven ergänzt.

Expertinnen und Experten:
Kerstin Hübner leitet als Bildungsreferentin bei der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. unter anderem das Programm „Künste öffnen Welten“.
Sebastian Schalow ist stellvertretender Schulleiter des Leibniz-Gymnasium in Berlin.
Wolf Schwarz ist als Referatsleiter im Hessischen Kultusministerium zuständig für Innovation und Qualitätsentwicklung, individuelle Förderung, Ganztagsangebote und Unterricht in Herkunftssprachen.
Christina Wolff koordiniert das Projekt BrISaNT (Brandenburger Initiative Schule Hochschule auf dem Weg zur Naturwissenschaft und Technik) an der Universität Potsdam.

Moderation: Henry Steinhäuser, Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung Bayern, und Maren Wichmann, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung

Fotogalerie, Dokumentation, Präsentation

Salon 4 | Mittwoch 16.30 Uhr | EG, Winterkirche

Zielvereinbarungen, Evaluation und Qualitätsstandards: Welche Steuerungsinstrumente sind wann wirksam?

Gute Ganztagsschule – das wollen alle Beteiligten. Doch welche Instrumente und Ansätze helfen auf dem Weg dorthin? In diesem Salon geht es um Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Ansätze, mit denen Schulaufsicht, Bildungsverwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zum Ziel der Qualitätsentwicklung beitragen wollen. Welcher Ansatz kann welchen Beitrag für die Entwicklung von Ganztagsschulen leisten? Welche Erfahrungen gibt es mit den verschiedenen Vorgehensweisen? Und was ist wann in der Praxis erfolgversprechend und wirksam?

Expertinnen und Experten:
Prof. Uwe Schmidt ist Leiter des Zentrums für Qualitätssicherung und -entwicklung sowie der Geschäftsstelle des Hochschulevaluierungsverbundes an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Hier wird auch „LiGa – Lernen im Ganztag“ evaluiert.
Dr. Petra Strähle betreut als Projektmanagerin bei der Stiftung Mercator unter anderem das Programm „LiGa – Lernen im Ganztag“ sowie die Studie „Mehr Schule wagen“.
Brita Tyedmers
 ist regionale Schulaufsicht bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie im Bezirk Reinickendorf, Berlin.

Moderation: Andrea Blaneck, LiGa Berlin, und Christian Hahn, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung

Fotogalerie, Dokumentation, Präsentation

© DKJS/ E. Jung-Wolff